Bewertung der theoretischen Grundlagen

Die Ladezeit ein­er Web­seite bee­in­flusst nicht nur die zeitliche Dauer der Datenüber­tra­gung, son­dern auch die User Expe­ri­ence auf­grund der vom Nutzer wahrgenomme­nen Ladezeit. Mit zunehmender Ver­bre­itung mobil­er Endgeräte und der damit ver­bun­de­nen Nutzung mobil­er Daten­net­ze, steigt die Bedeu­tung der Ladezeit als Rank­ing­fak­tor für die Such­maschi­nenop­ti­mierung. Eine Opti­mierung der optis­chen Darstel­lung von Web­sites für mobile Endgeräte gehört heute zum Stan­dard, jedoch sollte zukün­ftig bei dem Respon­sive Web­de­sign auch auf die Per­for­manceop­ti­mierung geachtet wer­den, um die Lim­i­tierun­gen der mobilen Endgeräte zu berück­sichti­gen. Bei der Entwick­lung von Web­sites soll­ten die Per­for­mance-Tests nicht auss­chließlich unter ide­alen Bedin­gun­gen durchge­führt wer­den, dazu bieten sich die Entwick­ler-Tools der Brows­er an. Ergänzend kön­nen syn­thetis­che Testver­fahren genutzt wer­den, um Web­seit­en von mehreren Stan­dorten und unter ver­schiede­nen Voraus­set­zun­gen zu testen. Der Ein­satz von Real User Mon­i­tor­ing Tools ermöglicht die Erhe­bung und Auswer­tung echter Nutzer­dat­en zur Ermit­tlung und Behe­bung von Per­for­mance-Prob­le­men. Bei der Auswer­tung dieser Werte ist zu beacht­en, dass viele der erfassten Nutzer die Web­site benutzen kön­nen, während andere Nutzer die Web­site eventuell gar nicht ver­wen­den, da sie mit ihrem Endgerät nicht kom­pat­i­bel ist.

Neben der Analyse und dem Mon­i­tor­ing ist eine Pla­nung für die Opti­mierung der Ladezeit­en von Vorteil. Unter­stützen lässt sich diese durch die Def­i­n­i­tion von Per­for­mance Bud­gets. Rou­tine Checks helfen anschließend die Per­for­mance ein­er Web­site fort­laufend zu beobacht­en und Verän­derun­gen zeit­nah aus­find­ig zu machen.

Ein Con­tent-Man­age­ment-Sys­tem vere­in­facht die Pub­lika­tion von Inhal­ten im Inter­net. Allerd­ings müssen diese Sys­teme richtig kon­fig­uri­ert und fort­laufend gewartet wer­den, um Per­for­man­ceprob­leme zu ver­mei­den. Bei der Wahl des CMS sollte bedacht wer­den, welche Funk­tion­al­itäten die aus­führen­den Mitar­beit­er benöti­gen und welche Ziele mit dem CMS später ver­fol­gt wer­den sollen [Löf14]. Im Hin­blick auf die Per­for­manceop­ti­mierung sollte auf eine Ver­wen­dung der Themes und Erweiterun­gen von Drit­tan­bi­eter möglichst verzichtet wer­den.